Mittwoch, 20. Januar 2016

#Hitler-Bärtchen als #Neonazi-Maskerade

Wie das "Neue Deutschland" (18.01.2016) berichtet, meint ein gewalttätiger Neonazi allen Ernstes, seinen Auftritt mit der theatralen Übernahme von Attributen Adolf Hitlers verbinden zu müssen:
Ebenfalls am Wochenende hat in Geising (Sachsen) ein Mann auf einem Rodelhang zwei Flüchtlinge angegriffen. Dabei trug der mutmaßliche Täter einen auffälligen Aufzug: Mit Hitlerbart und Stahlhelm samt Hakenkreuz schüchterte er die beiden Asylsuchenden ein, beleidigte diese und schlug auf einen der beiden ein.
Dass auch bei berechtigten Zweifeln an der Integrierbarkeit der Millionen von Asylbewerbern Gewalt das falsche Mittel ist, versteht sich von selbst. Eine naive Überzeugung von Hitler als Galionsfigur verbindet sich hier augenscheinlich mit einer karnevalesken Lust an der Maskerade.

Auch solcherlei zeigt, dass am Bewusstsein für die realen Umstände der Entstehung und Realität des Hitler-Regimes noch viel zu tun ist. Sonst machen auch neue Nazis ihr Land weiterhin zu einer Karikatur dessen, was es eigentlich sein sollte. (Dass die radikale Linke zu vergleichbaren Lächerlichkeiten neigt, macht den Dialog ebenfalls nicht einfacher.)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen