Dokumentation von Dave Flitton für den "History Channel" über die Einflüsse des Okkultismus auf die Entwicklung und Ideologie von Adolf Hitlers Nazi-Regime. Der Nationalsozialismus war durch die esoterischen Interessen von Männern wie Rudolf Heß und Heinrich Himmler immer auch von okkulten Lehren mitbestimmt - ablesbar an der Arbeit von Himmlers SS-Ahnenerbe. Dabei spielte die Erforschung der Herkunft von Runen ebenso eine Rolle wie die Rassentheorien zu "Hyperboreern" und Ariern, die angeblich aus dem mythischen Atlantis stammen sollten. Hierbei liegen die Ursprünge in der Theosophie der Helena P. Blavatsky.
Prägend für jene Vorstellungen, die etwa der Mystiker Karl Maria Wiligut auf Nazi-Führer wie Himmler übertrugen, sind die Publikationen des Jörg Lanz von Liebenfels und seines "Neuen Templerordens" (Ordo Novi Templi) sowie jene der "Armanenschaft".
Auch in der Münchener "Thule-Gesellschaft" und ihres noch geheimeren "Thule-Ordens" wurden diese Ideologien verbreitet. Mehrere spätere Nazi-Führer wie Alfred Rosenberg, Rudolf Heß und Hitlers Mentor Dietrich Eckart waren Mitglieder der Thule-Gesellschaft oder zeitweise deren Gäste.
Die Vorstellungen aus okkulten Traditionen und esoterischen Systemen der Welterklärung hatten Einfluss auf die Mystik des Nationalsozialismus und der Eliteorganisation der SS. Symbole aus grauer Vorzeit und die Symboliken von Runen und Feuer prägten so die Bildsprache der Nazi-Propaganda.
Die zweiteilige Dokumentation zeigt dies an historischen Bilddokumenten und Filmausschnitten auf.
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